J., Mama von Zwillingen mit Himmelsgeschwistern
(For the English version, please scroll down.)
Mutter sein zu definieren ist gar nicht so leicht. Es bedeutet für mich insbesondere zu lieben, Gefühle in einer Intensität zu erleben, wie ich es nie für möglich gehalten hätte (und nicht nur die schönen:)), aber auch die Bedürfnisse anderer über meine stellen zu lernen und mich in Geduld zu üben (puh!). Es bedeutet, wieder aus tiefstem Herzen zu lachen, die kleinen Dinge des Lebens zu sehen, langsamer zu werden, zu staunen, stolz zu sein und zu kämpfen wie eine Löwin.
Kleine Menschen prägen zu dürfen, zu beobachten wie sie wachsen, einen eigenen Willen bekommen, sie anzuleiten, ihnen Hilfe und Unterstützung zu geben und zu sehen, wie sie lernen Dinge selber und auch anders zu machen, als ich sie vielleicht machen würde.
Ständig müde zu sein, sich Sorgen zu machen, aber auch Leichtigkeit neu zu empfinden, Dinge nicht mehr so ernst zu nehmen. Oft alle Zeit der Welt zu haben aber zu nichts zu kommen. Wieder lernen zu spielen; die Welt verstehen zu wollen, ausgelassen zu sein, nie pünktlich zu sein und für vieles ewig zu brauchen.
Den Weg wieder als Ziel zu sehen. Selten saubere Sachen anzuhaben, aber auch das nicht mehr so wichtig finden. Mitzuleiden, Leid abnehmen zu wollen, Schützen und beschützen zu wollen, vieles anders zu sehen und neu zu hinterfragen. Grenzen zu setzen, zu erziehen und mich peinlich zu verhalten und mich zu schämen-dafür, was ich früher über Mütter gedacht habe ;).
Es bedeutet so vielen mehr… auch demütig zu werden und dankbar…. Dankbar dafür, dass ich eine Mutter hatte, die für mich all das und noch viel mehr war.
Defining „mother“ is not easy. For me, it means to love, to experience feelings in an unexpected, unknown intensity (and not just the positive ones), but also to put the needs of other above my own and practice patience (phew!). It means, to laugh again from deep deep down, to see the little things in life, to slow down, to wonder, to be proud, to fight like a lioness.
To shape little humans, to observe how they grow, develop their own will, to guide them, to offer help and support and to see, how they do things themselves and maybe differently than I would do them.
To be constantly tired, to worry, but also to experience ease in a new way, to not take everything so serious. Oftentimes, to have a lot of time but not being able to get something done. Learning to play again; wanting to understand this planet, being frolic, never being on time and needing a lot of time for most of the things.
To regard the journey as the reward. Rarely wearing clean clothes but finding this to be less important. Suffering with them, wanting to take some of the pain off them, protecting and defending, seeing things differently and questioning them as well. Setting boundaries, parenting and behave weirdly in public, being ashamed – for what I have once thought of other parents.
For so many, it means so much more … becoming humble and grateful … grateful for having a mother of my own who was all that to me and a lot more.
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